Nur ca. 47 km nordöstlich von Bad Griesbach liegt das kleine Städtchen Hauzenberg. Hier ist das sehenswerte Granitzentrum Bayerischer Wald angesiedelt worden.
Die Besucher werden bereits am Parkplatz von alten Steinhauern auf einem Rest der einst für die Befreiungshalle in Kelheim gedachten Monolithe empfangen.
Erwartung und Spannung wird auf dem Weg zum Museum durch eine Stahlbeplankung aufgebaut, die nur vereinzelte Einblicke in einen alten Steinbruch bietet.
Der riesige Schriftzug „GRANIT“, bildet eine beliebte Kulisse für Erinnerungsfotos.
Beim Öffnen der schweren Stahltüre gibt es ein erstes Staunen über die erstklassige Architektur dieses Hauses. Granit in allen Bearbeitungen, wohin man schaut, in der Felswand, am Boden, an Decke und Wand. Stein, Stahl und Holz sind die sichtbaren Bauelemente.
Eine kurze aber sehr aussagekräftige filmische Präsentation im Granitkino führt ein in die Thematik des Edelsteins Granit.
Eine Erdzeitachse zeigt die einzelnen Entstehungsphasen der Gesteine. Mit modernster Multimediatechnik reisen die Gäste 500 Millionen Jahre zurück in der Erdgeschichte, 15.000 Meter in das Erdinnere, wo Hunderte von gesteinsbildenden Mineralien zu bestaunen sind. Der nächste Schritt führt zur Verwendung des Steines.
Von der Romanik, über die Gotik bis heute zeigt die Sonderausstellung „STEINREICH“ die über fast tausend Jahre währende Kunst der Steinmetze im Mühlviertel und im Bayerischen Wald anhand von Schautafeln, Originalteilen und Rekonstruktionen, die in den Werkhütten des Schausteinbruchs angefertigt wurden.
Im Freibereich mit Felswand und Steinbruchweiher befinden sich Schmiede, Steinhauerhütten und die Kantine, in der die Besucher auch Ihre mitgebrachte Brotzeit einnehmen können.
Aus der Steinbruchwand erzählen alte Steinhauer Ihr Erlebtes um den Stein, der so vielen Familien Ihr Brot gegeben hat.
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